Warum der Mensch immer nach Sinn sucht

Andrea Lawlor

Menschen sind Sinnsucher –  und das seit jeher. Um das Warum dieser Suche zu klären und zu verstehen, schauen wir heute evolutionär zurück, genauer in uns hinein und mutig nach vorn.

Eine zentrale Rolle im Zusammenhang mit der SINN-Frage spielt unser Gehirn. Als eines unserer wesentlichen Überlebensorgane ist es für uns Menschen ein Speicherplatz für viele wichtige Erfahrungen, es steuert unsere Lebensfunktionen/unsere Organe, es versorgt sie mit lebenswichtigen Informationen, es ermöglicht uns zu denken, zu sprechen, zu handeln u.v.m. Um das zu leisten, nimmt es Eindrücke auf und verarbeitet sie – im besten Fall optimal – damit wir unser (Über-) Leben sichern.

Unser Gehirn filtert

Das Ganze ist also ein sehr lebendiger Prozess: Eindrücke aufnehmen, verarbeiten, erinnern usw. Das bringt uns zu der Frage: Was genau verarbeiten wir? Alle Eindrücke? Nein, unser Gehirn filtert! Es entscheidet, wie genau es mit den verschiedenen Eindrücken umgeht und lässt diejenigen außen vor, die für uns keinen (neuen) Wert haben.

Im Endeffekt können wir zusammenfassen: Alles, was für uns SINN macht, wird optimal im Gehirn verarbeitet. Mit diesem Wissen liegt folgende Frage nun auf der Hand: Was macht denn Sinn?

Ein Blick in die menschliche Evolution

Schauen wir dazu ein paar Jahre zurück – sagen wir ca. 20.000. Genetisch haben wir Menschen uns seitdem nicht sehr bedeutend verändert. Manchmal wünschen wir uns das zwar, denn mittlerweileentwickeln wir Flugzeuge und können zum Mond fliegen, doch genetisch sind wir unseren Vorfahren in dem, was unser (Über-) Leben sichert, noch sehr ähnlich.

Fragen wir uns, was in der Ursprünglichkeit der Lebenswelt vor 20.000 Jahren Sinn machte, dann finden wir schnell sehr existenzielle Antworten: Schlaf, Essen, Schutz, Fortpflanzung. Diese Grundbedürfnisse vereinen uns Menschen bis heute und sind tief in uns verankert.

Mehr Komfort im Leben macht neue Sinnplätze frei

Doch es gibt einen Unterschied: In unserer heutigen Lebenswelt müssen wir nicht mehr „nur“ um das Überleben kämpfen, denn unsere Welt bietet uns Komfort und neue Sicherheiten. Diese Veränderung hat manche Räume für individuelle Bedürfnisse geschaffen – also neue Sinnplätze in unserem Gehirn, die wir im Gegensatz zu den Grundbedürfnissen sehr unterschiedlich bestücken.

Ein Beispiel aus dem Lebensbereich „Körper/Gesundheit“: Was macht für den Einzelnen in Bezug auf seine körperliche Fitness Sinn? Die Antworten sind bunt und vielfältig und reichen von Yoga, über Joggen, bis hin zum Fußball und zahlreichen weiteren Aspekten. Diese individuelle Vielfalt lässt sich heutzutage auf alle Lebensbereiche übertragen – so auch auf den Bereich „Arbeit“.

Aber wann macht Arbeit für den Einzelnen Sinn? Damit beschäftigen wir uns in einem anderen Text. Wenn du magst, dann lies gleich weiter!

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