Gute Schulzeit Teil 3: Es tut sich was im Schulsystem

Andrea Lawlor

Bild von StockSnap auf Pixabay

Die Schulzeit zu einer Lieblingszeit im Leben machen – das wäre doch ein tolles Ziel für alle, die in Schulen arbeiten! Die gute Nachricht ist: Veraltete Strukturen und Denkmuster, die sich nur um Bewertung drehen, brechen langsam auf. Neue Ansätze kommen auf und werden mit Motivation und Leidenschaft verfolgt. Wir haben ein paar Mut Macher gesammelt, die zeigen: Es tut sich was im deutschen Schulsystem!

Mut Macher 1: Der Wille ist da

Wir nehmen deutlich da, dass es im gesamten System Schule mittlerweile sowohl den Willen als auch die Mittel gibt, um gute und gesunde Schulen zu ermöglichen:

Seit 2009 geht das Land NRW mit seinem Programm „Bildung und Gesundheit“ (BuG) einen wichtigen Schritt in Richtung „zukunftsfähige Schulwelt“. In diesem Programm geht es darum, mit gesundheitlichen Ansätzen gute Schulen zu entwickeln und damit Gesundheit auch für die Bildung zu nutzen.

Einer unserer Leitsätze in diesem Kontext ist: Gesunde Schulqualität geht nicht ohne gesunde Menschen in gesunder Umgebung und umgekehrt! Das BuG-Programm unterstützt diesen Ansatz zu 100%, denn es legt Wert auf Maßnahmen, die Verhaltens- und Verhältnisprävention gesund miteinander vereinen. So kann sich Schule mit allen beteiligten Menschen ganzheitlich entwickeln.

Mut Macher 2: Es gibt Menschen, die sich einsetzen

Ohne motivierte Menschen, die sich unermüdlich für eine „neue“, gute und gesunde Schule einsetzen, gäbe es keine Veränderung. Zum Glück werden diese tollen Akteure immer mehr.

Margret Rasfeld ist eine von ihnen. Sie ist eine echte Visionärin, die sich schon 2007 auf die Reise gemacht hat um an ihrer Schule, der Evangelischen Schule Berlin Zentrum, ein Schulkonzept zu etablieren, das mittlerweile selbst international Beachtung findet. Das Konzept macht die Verwirklichung einer neuen Schul- und Lernkultur möglich und macht Schule zu einem angenehmen und angstfreien Lern- und Arbeitsort.

Ein solches Konzept braucht neben Mut auch eine Vision und diese hatte Frau Rasfeld von Anfang an: „Wenn die Vision groß ist, können die konkreten Schritte klein sein: Wie bauen wir eine Schule, in der die Lehrer wirklich in Beziehung zu den Schülern gehen können? Eine Schule, wo Wertschätzung eine große Rolle spielt. Wo Schüler selbstorganisiert lernen können. Eine Schule, wo es Freiraum gibt für Projektarbeit, wo sich Kreativität entfalten kann und wo das Lernen im Leben zentral verankert ist.“

Mut Macher 3: Es gibt Unterstützung

Ein ganzes System ändern, manchmal noch gegen Widerstände der „alten“ Generation – das kann richtig anstrengend sein. Aber es sagt ja keiner, dass man das allein schaffen müsste! Zum Glück gibt es Menschen, die Schulen und ihre Akteure wirksam unterstützen.

Denn eines ist klar: Schulen brauchen Unterstützung auf ihrem gesunden Weg. Wir erleben in Gesprächen mit Schulleitungen oder anderen Schulakteuren immer wieder, dass es oft an einer ganz entscheidenden Stelle mit der Umsetzung hakt: „Wie sollen wir denn das jetzt auch noch schaffen?“

Die aktuellen Themen, mit denen Schulen heutzutage konfrontiert sind, sind groß und herausfordernd, darunter Inklusion, Bildung und Integration von Flüchtlingskindern oder auch die Digitalisierung. All das lässt die Beteiligten teils recht hilflos zurück. Wo soll man nun anfangen, um den gesunden Weg zu einer guten Schulzeit tatsächlich und nachhaltig zu beschreiten?

Hier kommen Untersützer:innen wie wir von 2care ins Spiel. Uns liegt viel daran, Menschen und Schulen sinnvoll zu begleiten, um mit machbaren Mitteln einen Ort des Lehrens und Lernens zu schaffen, an dem Kreativität gefragt ist und Selbstverantwortung gefördert wird. Mit der richtigen Unterstützung können sowohl individuelle Bedürfnisse als auch aktuelle Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. So wird Schule zu einem Ort, der ALLEN Beteiligten Spaß macht!

Schule geht uns alle an

Diese drei Faktoren – und bestimmt gibt es noch weitere – bilden aus unserer Sicht eine motivierende Grundlage, um Dranzubleiben. Dranzubleiben an der Verwirklichung, die Schulzeit für alle Beteiligten zu einer guten und gesunden Erfahrung werden zu lassen!

Denn wir sind uns sicher: wenn zufriedenere und gesündere Lehrer:innen auf wissbegierige und neugierige SchülerInnen treffen – und das in einer kreativen und gesunden Lernumgebung – träumen wir nicht mehr nur von einer guten Schulzeit, denn dann wird sie Wirklichkeit!

Wir alle sind von „Schule“ ja irgendwie betroffen. Nicht nur, weil wir selbst sie besucht haben, sondern auch, weil wir heute Kinder im Schulalter haben oder Patenkinder, Neffen und Nichten oder auch Enkel. Deshalb freuen wir uns, wenn Du diesen Artikel an interessierte Menschen in Deinem Umfeld weiterleitest. Weil wir alle es sind, die Schule zu einem guten Ort, einem echten Lern- und Entwicklungsraum machen können!

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