Gesunde Unternehmenskultur – Warum Employer Branding Sinn macht

Andrea Lawlor

Die Unternehmenskultur ist der entscheidende Erfolgsfaktor und DIE Voraussetzung für gesunde Arbeitsbedingungen, in denen Menschen und Organisationen sich gesund und erfolgreich entwickeln können. Neben wichtigen Trends aus aktuellen Studien nähern wir uns heute auf 2care’sche Art der Frage: Wer und was kann einen Beitrag zu einer gesunden Unternehmenskultur beitragen?

Glücklicherweise hält in jüngerer Zeit wieder eine menschlichere Komponente in deutsche Unternehmen Einzug: In Zeiten des digitalen wie demographischen Wandels und des Fachkräftemangels einerseits, sowie den veränderten Ansprüchen an eine zufriedene, erfüllte Berufstätigkeit nachwachsender Generationen andererseits rückt der Mensch als Individuum mit seiner Arbeitskraft wieder mehr in den Mittelpunkt.

Es gilt, als Unternehmen eine attraktive Arbeitgebermarke zu gestalten, um die passenden Mitarbeiter:innen möglichst im Unternehmen zu halten bzw. für das Unternehmen zu gewinnen. „Employer Branding“ ist das Stichwort. Teil einer solchen Arbeitgebermarke ist die gelebte Unternehmenskultur, die Antworten findet auf Fragen wie:

  • Welches Miteinander pflegen MitarbeiterInnen und Vorgesetzte?
  • Inwiefern passen Aussagen in Hochglanzbroschüren oder auf der Website zum täglichen Erleben der Mitarbeiter:innen?
  • Wie ist der Umgang mit Konflikten, mit Krankheit oder in schwierigen Lebenssituationen – also dann, wenn’s mal anspruchsvoll wird?

Deloitte Studie zeigt die Wichtigkeit einer guten Unternehmenskultur

Die letzte Deloitte-Studie Global Human Capital Trends 2015„, in der weltweit 3.300 Geschäftsführer:innen und HR-Leiter:innen aus 106 Ländern befragt wurden, zeigt für Deutschland spannende Ergebnisse:

  • Das TOP 1-Thema für Unternehmen ist „Kultur & Bindung“! Durch die zunehmende Verfügbarkeit von Informationen in sozialen Medien sind Unternehmen gläserner geworden, was die Mitarbeiter:innen und Bewerber:innen in eine Art Konsumentenrolle bringt. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten sind künftig Vertreter der Generation Y, die ihren Arbeitgeber besonders kritisch auswählt und im Bewerbungsprozess Fragen zur gelebten Unternehmenskultur nicht scheut. Umso wichtiger werden für Unternehmen auch Faktoren wie gesellschaftliches und soziales Engagement.
  • als das TOP 2-Thema der Studie identifiziert Deloitte eine Lücke zwischen der immer noch hohen Relevanz des Themas „Ausbildung und Entwicklung von Führungskräften“ (zuletzt Platz 1) und den Fortschritten, die im letzten Jahr erzielt wurden. Hier scheint deutlicher Handlungsbedarf für Unternehmen zu bestehen, die vorhandenen Führungsentwicklungsprogramme und -maßnahmen auf Eignung, Passgenauigkeit und Zukunftsfähigkeit zu überprüfen.

Wir von 2care sagen: TOP1 und TOP2 gehören unmittelbar zusammen! Unternehmenskultur und Führungskräfteentwicklung müssen immer zusammen gedacht werden, denn die Unternehmenskultur wird ganz elementar von den Führungskräften geprägt: von ihrem Umgang mit den Menschen, mit ihrer Arbeitskraft und mit allen leichteren oder auch schwierigeren Situationen, die den Führungsalltag ausmachen.

„Job Trends Deutschland“ bestätigt Wichtigkeit von Employer Branding

Eine weitere Studie stützt die o.g. Erkenntnisse: in der „JobTrends Deutschland 2015“ von Staufenbielwurden Personalentscheider:innen von 197 Unternehmen befragt, die zusammen weltweit über 3,6 Millionen Mitarbeiter:innen, davon 800.000 in Deutschland, beschäftigen. Ganz gezielt geht es in dieser Studie um die Anforderungen und Angebote von Unternehmen, die Hochschulabsolvent:innen rekrutieren. Und auch hier ein klares Ergebnis:

  • 88 % der Unternehmen sagen, dass die Unternehmenskultur für das Employer Branding und Recruiting eine wichtige Rolle spielt. Gerade die jüngeren Arbeitnehmer:nnen setzen neue Prioritäten: sie legen nicht nur Wert auf spannende Projekte, eine angemessene Bezahlung und gute Aufstiegschancen. Bei der Entscheidung für oder gegen einen potenziellen Arbeitgeber sind beziehen sie sich auch auf Faktoren wie den Umgang zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten, den Sinn ihrer Tätigkeit oder auch Unternehmensziele, die nicht nur auf pure Gewinnmaximierung ausgerichtet sind.
  • Und: 90% der befragten Personaler rechnen in den kommenden Jahren mit einer steigenden Tendenz hinsichtlich der Bedeutung der Unternehmenskultur!

Die spannende Frage ist nun: Wie gehen Unternehmen und Organisationen mit diesen Erkenntnissen um? Wie also lässt sich eine Unternehmenskultur gestalten, die die Menschen trägt und die Basis ist für eine dauerhaft gesunde Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der MitarbeiterInnen? Lies hier, was unserer Meinung nach eine gesunde Unternehmenskultur ausmacht!

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