Das Problem „Mindfuck“: Vom Sich-selbst-Druckmachen und warum du es lassen solltest

Andrea Lawlor

Mit unseren Gedanken stehen wir uns oft selbst im Weg oder sabotieren uns gar. Die gute Nachricht lautet: Das geht auch anders! Heute nehmen wir dazu aus den sieben Grundmustern der „Mindfucks“ nach Dr. Petra Bock eines genauer unter die Lupe, das uns besonders häufig gerade im beruflichen Kontext im Wege stehen: Das Sich-selbst-zuviel-Druck-machen.

Kommen Dir solche Gedanken bekannt vor?

  • „So geht das nicht. Wenn ich das jetzt so mache, dann erklären sie mich für völlig durchgeknallt. Ich höre sie schon reden …“
  • „Das klappt bestimmt nicht. Die „Sowieso“ hat ja auch schon alles mit einem Blick gesagt.“
  • „Wenn ich mich damit selbständig mache, muss ich erst noch diese und diese und diese Fortbildung absolvieren. Sonst glaubt mir ja eh keiner.“

Wenn… dann… – oder wie wir uns selbst und andere unter Druck setzen

Mit dem Gedankenmuster des „Druckmacher-Mindfucks“geht es direkt ans Eingemachte: dieser Mindfuck gehört zur übelsten Sorte der mentalen Selbstsabotage. Er macht sich innerlich mit der „Wenn-dann-Zange“- bemerkbar: Wenn Du jetzt nicht funktionierst, dann bist Du ein Versager. Oder: Wenn Du in diesem Gespräch nicht endlich zu einer Lösung findest, dann ist Hopfen und Malz verloren. Oder: Wenn Du das heute nicht mehr vor dem Feierabend schaffst, dann kommst Du dem Ganzen morgen nicht mehr nach.

Du kannst die Liste vermutlich um viele weitere Sätze aus Deinem Gedankenset erweitern, denn diese Art von Druckmachen gehört bei uns Menschen leider zu den alltäglichen Selbstgesprächen. Es ist eine negative mentale Gewohnheit, die sogar so weit geht, dass sie einen wesentlichen Anteil an einem weit verbreiteten Phänomen unserer Zeit hat: dem Burn-out-Syndrom.

Zu viel Druckmachen kann zum Burnout führen

Das Druckmachen betreiben wir also oftmals so lange und intensiv, bis wir mental und/oder körperlich darunter zusammenbrechen. Das Traurige daran ist, dass wir uns manchmal sogar unter Druck setzen, ohne genau zu wissen, warum. Dann wird blinder Aktionismus an den Tag gelegt, wo vielleicht genau das Gegenteil passend wäre. Übrigens: die innere Stimme zu diesem Denkmuster erkennen wir oft an ihrem besonders strengen Ton.

Nehmen wir einmal das o.g. Beispiel der Selbständigkeit: Du hast eine richtig gute Idee, die schon länger in Deiner Phantasie gereift ist. Du spürst, dass Du so richtig in Deinem Element bist, wenn Du über Deine Idee sprichst. Du bekommst sogar tolles Feedback und Ermunterung von Menschen Deines Umfelds.

Nur: in Deinem Kopf steckt diese „Wenn-dann-Zange“ und Du verknüpfst den Erfolg Deines Vorhabens mit Fortbildungen, die erst noch absolviert werden „müssen“. Du setzt Dich also selbst zusätzlich unter Druck, noch mehr lernen zu müssen, anstatt an Deine Fähigkeiten zu glauben und dem Raum zu geben, was Du schon kannst.

Und wie sähe Deine Welt ohne den Druckmacher-Mindfuck aus?

Wenn es Dir gelingt, den Druck bewusst abzubauen und auf Dich selbst zu vertrauen, könntest Du ohne Angst, aber dafür mit Energie und Lebensfreude mehr von dem tun, was Dich Deinem Ziel wirklich näher bringt. Auf den Punkt gebracht:

Du ermöglichst Dir neuen Raum, um für Dein Leben wirklich gute Entscheidungen zu treffen – ohne blinden Aktionismus und dafür mit mehr Lebensfreude!

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