Gesund als LehrKRAFT Teil 4: Übungsideen für mehr Optimismus im Lehralltag

Andrea Lawlor

Bild von Alfonso Cerezo auf Pixabay

In Teil 1, 2 und 3 unserer Blogreihe für gesunde Lehrkräfte haben wir gelernt, dass ein Verharren im außen nicht förderlich ist, sondern dass es umso mehr hilft, die eigenen Kräfte zu entdecken. Ein wichtiger Teil davon ist: Optimistisch sein und sich selbst etwas zutrauen! Hier geben wir Dir drei konkrete Übungsideen, die Dich optimistischer auf Deine Fähigkeiten als Lehrer:in schauen lassen.

Optimismus-Übung 1: Formulierungen optimistisch (ver-)wandeln

Egal, ob es die inneren Formulierungen (Gedanken) oder Äußerungen anderen gegenüber sind: die Wortwahl macht etwas mit uns. Sie hat Kraft und beeinflusst unser Empfinden von dem, was wir erleben. Deshalb kann eine positivere Wortwahl unsere optimistische Haltung nachhaltig stärken.

Vielleicht denkst oder sagst Du manchmal oder sogar oft Sätze wie diese:

  • Diese Aufgabe habe ich ganz gut erledigt.
  • Wenn ich mich sehr anstrenge, kriege ich es vielleicht hin.
  • Sicher bedeutet dieser Termin bei der Schulleitung nichts Gutes.
  • In Prüfungsstunden verkaufe ich mich einfach schlecht.

Probiere es mal aus und finde für diese Formulierungen Deine optimistische Alternative! Im ersten Fall könnte diese zum Beispiel lauten: „Ich bin eine gute Lehrerin / ein guter Lehrer.“ oder im zweiten Fall: „Ich bin begabt und einfallsreich.“

Es kann zu Anfang ungewohnt sein, diese „alte“ innere/äußere Sprache zu verändern. Wenn es Dir zu Beginn etwas schwer fällt, so ist das das beste Zeichen dafür, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Schau auf die kleinen Fortschritte, denn sie setzen ganz schön viel Kraft und Energie frei.

Optimismus-Übung 2: Lebensfreude ausbauen

Erschaffe Dir eine Umgebung, die Deinen Optimismus fördert. Das können vermeintliche Kleinigkeiten sein, die dennoch wichtige Anker im Alltag sind. Vielleicht ist es ein Bild auf Deinem Pult im Klassenraum oder im Lehrerzimmer, oder ein Buch, das Dich heiter stimmt. Das kann auch ein Film sein, der den Abend fröhlich ausklingen lässt oder beschwingte Musik, die Dich in eine freudige Schwingung bringt.

Optimismus-Übung 3: Ansteckungschancen nutzen

Lass’ Dich vom Optimismus in Deinem Umfeld „infizieren“! Denn eins ist sicher: er steckt an. Suche bewusst Kontakt zu Menschen, die Hoffnung machen und gute Laune verbreiten. So kann sich das Positive potenzieren und bekommt neuen Raum. Und gleichermaßen gilt: halte Dich, wenn möglich, von notorischen „Miesepetern“ fern, denn deren schlechte Laune wirkt leider genauso ansteckend.

Bleibe aktiv und nutze Deine Möglichkeiten!

Wir möchten Dich dafür begeistern, dass Du Deine Möglichkeiten ergreifst und damit Deine Kräfte aktivierst, damit sie Dich gesund durch die Wogen des heutigen Schulalltags tragen. Damit löst Du vielleicht nicht alles und jedes Problem. Doch Du hast die Chance, leichter und gestärkter die Herausforderungen auszuhalten und damit Dein Wohlbefinden deutlich zu steigern. Und das tut nicht nur Dir, sondern auch Deinem Umfeld gut!

Unsere wichtigste Botschaft lautet also: Du allein hast Dein selbstbestimmtes Leben in der Hand. Nimm Dir diesen Handlungs- und Entscheidungsspielraum und fülle ihn mit gesundem Leben!

Willst Du noch mehr Impulse, wie Du eine selbstwirksamere Einstellung gestalten kannst? Dann lies direkt in Teil 5 weiter. Darin beschäftigen wir uns mit dem Aspekt der Akzeptanz.

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